Großübung Extrashift 2024
Großübung Extrashift 2024
Von 19.04.24 bis 21.04.24 führte der Samariterbund Linz die Großübung Extrashift durch. Die Übungssituation simulierte, dass der lokale Rettungsdienst in einigen betroffenen Gebieten aufgrund einer Katastrophe nicht mehr verfügbar und die Erreichbarkeit der Krankenhäuser der Region eingeschränkt war. Daher wurde am Flughafen OST (LOLO) ein Camp eingerichtet, um die Patient:innen vorübergehend zu versorgen, bis sie in ein Krankenhaus überführt werden konnten. Das Camp diente auch als Einsatzleitzentrale und bot Ruhebereiche für das Personal.
Die Sicherheit auf der Donau wurde von der Samariterbund Wasserrettung übernommen, die auch drei künstliche Inseln betreuen musste, da eine direkte Zufahrt nicht möglich war. Die Kolleg:innen der Samariterbund Wasserrettung konnten nach ihren Einsätzen am Stützpunkt vom ASKÖ WSK Sportboothafen Linz anlegen und sich aufwärmen.
Um den teilnehmenden Sanitäter:innen aus Linz, Alkoven, Feldkirchen und Kärnten eine realitätsnahe Übung zu bieten, wurde das bewährte Format der Day/Nightshift verwendet. Dabei wurden nicht nur reale Szenarien in der Peripherie simuliert, sondern auch die Versorgung von Patient:innen in der Ambulanz im Camp und während des Transports im Rettungswagen geübt.
Das Simulationsteam, bestehend aus 21 Mitgliedern, arbeitete nahezu rund um die Uhr, um den 58 Teilnehmer:innen, darunter 4 Notärzt:innen, bei 28 Szenarien mit insgesamt 63 Patient:innen eine möglichst realistische Erfahrung zu bieten. Die Übungsleitung spielte sowohl kleinere als auch größere Szenarien mit 4 bis 13 Verletzten ein.
Zu den Höhepunkten gehörten ein Brand im Informationsgebäude des Linzer Jahrmarktgeländes mit der FF St. Magdalena, eine groß angelegte Suchaktion mit der Rettungshundestaffel Alkoven und der Bergrettung Linz, ein Flugzeugabsturz in der Donauau und die Rettung einer Person aus der Donau durch die Wasserrettung.
„Die erfolgreiche Übung, die nach drei Monaten Planung vom Simulationsteam perfekt umgesetzt wurde, endete am Sonntag, dem 21.04.24, gegen 14:00 Uhr. Ich möchte dem Simulationsteam meinen herzlichen Dank für die professionelle Durchführung des Übungswochenendes aussprechen. Ebenso möchte ich den insgesamt 30 Schauspieler:innen meine Anerkennung für ihre professionelle Darstellung der Verletzungen trotz des kalten und nassen Wetters aussprechen. Hervorheben möchte ich auch noch das Make-Up Art Team, die die Verletzungsbilder wieder sehr realistisch visualisiert haben“, erzählt Michael Feller, DGKP NKI vom Simulationsteam.
Unser besonderer Dank gilt auch der Flugsportgruppe Union Linz des Flugplatzes Linz OST LOLO, dem ASKÖ WSK Sportboothafen Linz, der Forstverwaltung Steyregg Pfenningberg, der Stadt Linz, der FF St. Magdalena, der Bergrettung Linz und der Rettungshundestaffel Alkoven für ihre Gastfreundschaft und die wertschätzende Zusammenarbeit.
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